Sommerzeit = Lesezeit: 7 Bücher, die dir das geben, was der Schulalltag dir nimmt

Sommerzeit = Lesezeit: 7 Bücher, die dir das geben, was der Schulalltag dir nimmt

Wenn wir an Ferien denken, denken viele sofort an Erholung, an Loslassen und an Durchatmen. Aber wenn du in der Schule arbeitest, dann weißt du wahrscheinlich genauso gut wie ich: Das Loslassen ist manchmal schwerer als das Durchhalten.

Ich hab oft gedacht: „Jetzt ist endlich Zeit für all die Bücher, die ich während des Schuljahres nicht geschafft hab.“ Gemeint waren damit meistens Fachbücher oder pädagogische Konzepte, oder Materialien, mit denen ich nächstes Jahr vielleicht wieder ein Stück strukturierter, effizienter oder „besser“ in der Schule arbeiten kann.

Irgendwann hab ich aber gemerkt: Genau das ist vielleicht das Problem. Die Bücher, die ich gelesen hab, haben mein Professionelles-Ich gefüttert, aber nicht mich. Deshalb hab ich mir in den letzten Jahren eine kleine, persönliche Sommerbibliothek zusammengestellt. Bücher, die mich nicht als Fachkraft, sondern als Mensch berühren.

Ich möchte sie heute mit dir teilen, weil sie für mich in verschiedenen Momenten genau das waren, was ich gebraucht habe:

„Das erschöpfte Gehirn“ – Michael Nehls*

Für Momente, in denen du spürst: Meine Müdigkeit geht tiefer. Ein faszinierender Blick darauf, wie Lebensstil, Stress und Reizüberflutung unsere Gehirnleistung und Regeneration blockieren.
Lies es, wenn du dich chronisch erschöpft fühlst und wirklich verstehen willst, warum das so ist. Keine esoterischen Tipps, sondern klare neurobiologische Zusammenhänge und was wir dagegen tun können. Wissenschaftlich, Augen öffnend und erstaunlich alltagsnah.

„Die Kuh, die weinte“ – Ajahn Brahm*

Kurze, tiefsinnige buddhistische Geschichten über das Leben, den Alltag & das Loslassen, die dich direkt ins Herz treffen. Keine Esoterik, keine Theorie, sondern einfach Weisheit in Geschichtenform.
Perfekt für sommerliche Leseabende auf dem Balkon oder morgens zum ersten Kaffee.

„Das Café am Rande der Welt“ – John Strelecky*

Fast schon ein Klassiker – zurecht. Ein kleines Buch, das große Fragen stellt: Warum bin ich hier? Was ist mein Zweck? Ideal, wenn du im Schuljahresendtrubel das Gefühl hattest, dich selbst ein bisschen verloren zu haben.

„101 Essays, die dein Leben verändern werden“ – Brianna Wiest*

Kein klassischer Roman, den man einfach durchliest, sondern eine Sammlung von Gedanken, die wirklich was in Gang setzen. Für Zeiten, in denen du tief tauchen willst. Keine leichte Kost, aber kraftvoll, wachrüttelnd & ehrlich. Ein Spiegel für deine Glaubenssätze und Denkgewohnheiten. Tipp: Lies es nicht durch. Lies es an und schreib daneben, was es in dir auslöst.

„Der Pinguin, der fliegen lernte“ – Eckart von Hirschhausen*

Ein sehr schönes Buch mit kleinen Geschichten, Witzen und Weisheiten sowie dieser einen großen Erkenntnis: Du musst nicht alles können. Du bist kein schlechter Vogel, du bist vielleicht einfach ein sehr guter Pinguin. Ein Buch für alle, die sich oft vergleichen und daran verzweifeln.

„Generation Haram“ – Melisa Erkurt*

Unbequem, wichtig, klug. Ein Buch, das unsere Bildungsgerechtigkeit infrage stellt und Lehrer*innen die Perspektive von Schüler*innen zeigt, die sonst wenig Gehör bekommen. Es schärft den Blick für die blinden Flecken im eigenen Alltag.

„Das Kind in dir muss Heimat finden“ – Stefanie Stahl*

Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz in einfacher Sprache. Ein Buch, das dabei hilft, sich selbst mit mehr Verständnis zu begegnen.
Besonders hilfreich, wenn du spürst, dass du manchmal mehr kämpfst, als du eigentlich willst – innerlich oder im Außen. Auch hier gilt: Lies es nicht durch. Lies es an und schreib daneben, was es in dir auslöst. Es funktioniert wie ein Arbeitsbuch um dich selbst besser zu verstehen.

Warum ich dir das erzähle?

Weil ich glaube, dass diese Art von Regeneration genau das ist, was wir nach einem anstrengenden Schuljahr brauchen. Nicht noch mehr Wissen – sondern Geschichten, Gedanken, Spiegel.
Nicht die nächste grenzgeniale Methode, sondern Impulse, die dich innerlich berühren als Mensch.

Deshalb hab ich in keine „pädagogischen Fachbücher“ empfohlen. Sondern Bücher, die dich trösten, schütteln und inspirieren. Die dich still machen oder laut lachen lassen. Weil Sommer auch genau das sein darf: eine Zeit, in der du wieder bei dir ankommst.

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Adnan

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